Freiwillig dabei!

Ein Pressebericht über drei Freiwilligendienstleistende in der Weserschule Hoya im Schuljahr 2020/2021.

Freiwilligendienst in der Weserschule –mehr als ein Lückenfüller im Lebenslauf!

Wie alle Einrichtungen der Lebenshilfe Syke bietet auch die staatlich anerkannte Tagesbildungsstätte Weserschule in Hoya jährlich die Möglichkeit an, ein Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ) sowie den Bundesfreiwilligendienst (BFD) zu absolvieren. Seit August 2020 bereichern und unterstützen drei FSJler die Pädagogen im Schulalltag: Nele Stuve, Maren Müller und Marcel Dimitrov.

Die Beweggründe ein Freiwilliges Soziales Jahr oder den Bundesfreiwilligendienst zu beginnen, sind vielschichtig: neben Unklarheiten in der Berufswahl, nun doch keinen Ausbildungsplatz bekommen zu haben oder erste Erfahrungen im sozialen Bereich zu sammeln, fällt ein Argument häufig: die Auszeit vom Lernen.

Nele Stuve wusste bereits seit längerem, dass sie später im sozialen Bereich arbeiten möchte und nutzte nach der 12. Klasse ihre „Lernpause“. „So konnte ich erste Berufserfahrungen sammeln und gleichzeitig erreichte ich die Fachhochschulreife.“ Ob Nele nun ihr Studium oder doch die Ausbildung zur Erzieherin beginnen wird, ist noch unklar. Aber auch Catrin Clasen, Einrichtungsleiterin der Weserschule, sieht das FSJ als eine Lebensschulzeit, die die persönliche und berufliche Entwicklung junger Schulabgänger beeinflusst. „Es hat sich bereits eingebürgert, dass wir bei der Berufswahl gerne beratend zur Seite stehen.“

Vielseitige Aufgaben

Trotz der Corona-Pandemie und des Wechselmodells konnte sich Nele gut einbringen. Dies sei durch das entgegengebrachte Vertrauen der Pädagogen möglich gewesen. Sie konnte sich ausprobieren, Verantwortung für Schüler in der Lernbegleitung, Unterstützung der Schüler im Schulalltag oder in der Gestaltung des Unterrichts übernehmen und viele Fragen stellen. „Denn viele Dinge sind in unserem Schulalltag selbstverständlich und man denkt oft nicht dran“, erklärt Anna Schkarban, pädagogische Fachkraft der Grundstufe. „Nur durch eine gute Einarbeitung, die mittels wiederkehrender Fragen möglich ist, funktioniert eine adäquate Unterstützung durch unsere FSJler. Dafür sind wir sehr dankbar.“

Auch Maren ist froh über ihre Zeit in der Weserschule. Gemeinsam mit ihren Schüler wurde viel gebastelt, gekocht, gelacht, gespielt und Spaziergänge unternommen. Maren wird im nächsten Schuljahr eine Ausbildung im sozialen Bereich beginnen.


Große Wertschätzung für die FSJler

An der Klassenfahrt der Grundstufe, die hoffentlich im September stattfinden wird, kann Nele leider nicht mehr teilnehmen. Dies wird nun die Aufgabe des nächsten FSJler sein.

Catrin Clasen weiß die Arbeit, die Nele, Maren und Marcel geleistet haben, zu schätzen. Das sei nicht selbstverständlich in den herausfordernden, vergangenen Monaten gewesen:

„Und dennoch brachten unsere drei FSJler Leben ins Haus, eine gewisse Unbeschwertheit, Freude und bereicherten unseren Schulalltag. Vielen Dank!“

Auch für das Schuljahr 2021/2022 freut sich Catrin Clasen auf die nächste Zusammenarbeit mit jungen, engagierten Menschen.