MarahFSJ im Farbenfroh

Marah Göhsing hat im Kitajahr 2020/2021 ihr Freiwilliges Soziales Jahr bei uns absolviert.

Mein FSJim Kindergarten Farbenfroh

Ich bin Marah, 20 Jahre alt und ich absolvierte mein freiwilliges soziales Jahr im Kindergarten Farbenfroh, in einer heilpädagogischen Kleingruppe.

Wie bin ich darauf gekommen?

Nach meinem Realschulabschluss bin ich in die einjährige Berufsfachschule Groß- und Außenhandel gegangen. Danach begann ich eine Ausbildung im Bereich Logistik, die ich jedoch nach eineinhalb Jahren abgebrochen habe. Ich realisierte leider erst spät, wie unzufrieden ich in diesem Beruf war und dass dieser überhaupt nicht zu mir passte.

Nun stand ich aber da, mit einer abgebrochenen Ausbildung und ohne einen wirklichen Plan, wie es weitergeht. Ich entschied mich für einen kompletten Richtungswechsel und wollte mich an den sozialen Bereich antasten. So schrieb ich eine Bewerbung an die Lebenshilfe Syke und wurde an den Kindergarten Farbenfroh weitervermittelt. So begann mein Freiwilliges Soziales Jahr.

Meine Aufgaben im Alltag

Der Alltag in einer heilpädagogischen Kleingruppe unterscheidet sich ein großes Stück von einer Regelgruppe. lm Allgemeinen ist der Tagesablauf fest strukturiert und wird auch nicht groß verändert. Es sei denn, es stehen besondere Ereignisse auf dem Programm. Trotzdem ist jeder Tag anders und es erwartet einen immer etwas Neues.

Meine Aufgaben im Kindergarten waren sehr vielfältig. Ich fing morgens an die Busbegleitung zu machen, da unsere Kinder mit den Lebenshilfe-Bussen gefahren werden. Das bedeutet, dass ich während der Fahrt auf die Kinder achtete, die einen gewissen Anfall erleiden können. Eine weitere Aufgabe war es, die Windeln der Kinder zu wechseln. Außerdem unterstützte ich die Kinder bei jeglichen Aktivitäten. Das war während des An- und Ausziehens, beim Händewaschen sowie beim Frühstück und Mittagessen.

Jedoch wurden mir viele Möglichkeiten gegeben, Dinge auszuprobieren, die nicht zu meinen festen Aufgaben gehörten. Ich durfte beispielweise den Morgenkreis leiten, Kinder füttern, Bastelangebote durchführen und sondieren. Zudem ist natürlich das Spielen mit den Kindern ein großer Bestandteil meines Aufgabenfelds. Außerdem hatte ich noch an zwei Tagen die Woche Vorbereitungszeit. Dort bastelte ich sehr viel, wie zum Beispiel Geburtstagskronen, Schultüten oder auch selbstgemacht Spiele. Hier ist also Kreativität gern gesehen.

Fazit zu meinem FSJ

Am Ende meines FSJ kann ich nun sagen, dass es eine meiner besten Entscheidungen war. Ich habe nicht nur super viel ausprobieren dürfen, sondern habe zum Teil noch neue Fähigkeiten von mir kennengelernt. Ich bin ab und zu an meine Grenzen gekommen, was für mich aber ein positiver Aspekt ist, denn so weiß ich jetzt, wie ich damit am besten umgehe.

Durch dieses Jahr habe ich mein Berufswunsch erkannt und habe nun ein zukünftiges Ziel vor Augen. Wenn ich an das Jahr zurückdenke, habe ich jede Menge großartige Erlebnisse im Kopf, zudem noch super Kollegen, die mich sehr nett empfangen haben und die mir zu jeder Zeit Hilfe und Unterstützung gegeben haben. lch habe mich sehr gut mit ihnen verstanden und sie haben mir ein noch schöneres Jahr beschert. Nach einem erfolgreichen, aber zu kurzen Jahr kann ich nur sagen: "Probiert es aus, es lohnt sich!"

Marah Göhsing